RESERVIERT - Preußen, Düppeler Sturmkreuz

Königreich Preußen, Düppeler Sturmkreuz, verliehen 1864 bis 1865.

Verliehenes Original, einteilig aus „weißer Bronze“ geprägt, an gerillter Ringöse mit offenem Bandring.

Ordentliche, etwas getragene Erhaltung, tragebedingt berieben sowie fleckig. Ohne Band.

Das Düppeler Sturmkreuz wurde durch König Wilhelm I. am 18. Oktober 1864 für sämtliche Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, Ärzte, Krankenträger und Geistliche gestiftet, „die tätigen Anteil an der Eroberung der Schanzen oder an denjenigen Gefechten genommen haben, welche auf dem zwischen den Schanzen und dem Alsensunde gelegenen Terrain am 18. April d. J. stattfanden“, sowie für die „Offiziere und Mannschaften derjenigen Geschütze, welche am 18. April d. J. in Batterie gestanden und auf den Sturm durch ihr Feuer vorbereitet haben“. Kreuze für Kämpfer und Nichtkämpfer unterscheiden sich lediglich durch das Band. Mit Nachtrag vom 18. April 1865 wurden die Verleihungen auf diejenigen Truppenteile ausgeweitet, „welche beim Sturm auf die Düppeler Schanzen in Reserve gestanden“ hatten. Diese erhielten das Kreuz an einem weiteren, dritten Band. Unter technischer Beratung des Hofgoldschmieds Johann George Hossauer prägte die Berliner Hauptmünze insgesamt 34.814 Exemplare. Für die Johanniter-Ritter sowie die in deren Dienst gestandenen Ärzte, Seelsorger, Krankenwärter und Beamte wurde ebenfalls am 18. April 1865 ein eigenes, gusseisernes Kreuz geschaffen, das am Band des Hausordens von Hohenzollern getragen wurde.

Literatur: Hesse Edler von Hessenthal, Waldemar, und Schreiber, Georg. Die tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches einschließlich der vormals selbständigen deutschen Staaten sowie des Kaisertums und des Bundesstaates Österreich, der Freien Stadt Danzig, des Großherzogtums Luxemburg, des Fürstentums Liechtenstein und der Ehrenzeichen der NSDAP. Berlin 1940. Vgl. S. 373–374.

RESERVIERT.

Artikelnummer:
6086

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