Deutsches Reich, Ehrenkreuz der Deutschen Mutter, dritte Stufe, Miniatur von Deumer, Lüdenscheid

Deutsches Reich, Ehrenkreuz der Deutschen Mutter, dritte Stufe, verliehen ab 1938.

Miniatur, etwa 16 mm x 20 mm, Buntmetall geprägt, bronziert und emailliert, das Medaillon separat geprägt und aufgelegt. Rückseitig Herstellerpunzierung „L/11“ der Firma Wilhelm Deumer, Lüdenscheid. An Bandschleife mit Tragenadel.

Kleine Ausplatzung der Emaille einer Ecke des unteren Kreuzarmes. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene und ansonsten unbeschädigte Erhaltung, die Bandschleife noch farbfrisch.

Das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“ wurde am 16. Dezember 1938 durch Verordnung des „Führers“ und Reichkanzlers Adolf Hitler „als sichtbares Zeichen des Dankes des deutschen Volkes an kinderreiche Mütter“ in drei Stufen – dritte Stufe („Bronze“) für die Geburt von vier oder fünf, zweite Stufe („Silber“) für sechs oder sieben und erste Stufe („Gold“) für acht oder mehr Kinder – gestiftet. Wie kaum eine andere Auszeichnung steht das „Mutterkreuz“ symbolisch für die perverse Rassenideologie des Faschismus: Verleihungsvorrausetzung war, dass die Kindeseltern „deutschblütig“ und „erbtüchtig“ waren; Mütter, die der Auszeichnung nicht „würdig“ erschienen, blieben unberücksichtigt.

Literatur: Doehle, Heinrich. Die Auszeichnungen des Großdeutschen Reichs. Orden, Ehrenzeichen, Abzeichen. Berlin 1943. Vgl. S. 63/64.

Artikelnummer:
6134

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