Herzogtum Sachsen-Altenburg, Tapferkeitsmedaille, verliehen 1915 bis 1918.
Exemplar der zweiten, ab Mitte 1916 gelieferten und verliehenen Ausgabe. Zinklegierung, sog. „zusammengesetztes Metall“ geprägt und bronziert, an einer mitgeprägten, gelochten Parallelöse mit offenem, stählernem Zwischenringchen und ebensolchem Bandring. Durch den Graveur und Ordensfabrikanten Max Haseroth, Berlin, wurden insgesamt 12.085 Exemplare dieser Ausführung geliefert.
Die Bronzierung beinahe komplett vergangen. Hiervon abgesehen gute, etwas getragene, aber unbeschädigte Erhaltung. An etwa 8 cm „langem“, stellenweise zerschlissenem Band.
Die Tapferkeitsmedaille wurde durch Herzog Ernst II. am 20. Februar 1915 „für solche Unteroffiziere und Mannschaften (…), welche entweder dem 8. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 153 angehören oder als Staatsangehörige Unseres Herzogtums in anderen Truppenteilen oder der Kaiserlichen Marine stehen und sich durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet haben“ gestiftet. Insgesamt erfolgten 15.586 Verleihungen; die komplette Trägerliste steht auf der Internetseite der DGO zur Verfügung.
Literatur: David, Stijn. Die Tapferkeitsmedaille des Herzogtums Sachsen-Altenburg. Auswertung der Akten. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 108 (April 2017). S. 88–93.
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