Deutsches Reich, Verwundetenabzeichen in Gold, verliehen 1939 bis 1945.
Exemplar der standardisierten, wohl spätestens ab 1941 verausgabten Form in einer recht frühen Fertigung wohl um 1940/41. Tombak massiv geprägt und vergoldet, mit rückseitig angelötetem, ebenfalls buntmetallenem Nadelsystem. Mittig mit der eingeschlagenen Herstellerkennzeichnung „30“ des Hauptmünzamtes Wien.
Das Hakenkreuz wurde, sicherlich direkt in der Nachkriegszeit, komplett weggeschliffen, außerdem fehlt die Tragenadel. Auch hiervon abgesehen deutlich getragene Erhaltung.
Interessantes Belegstück dieser inzwischen selten zu findenden, beliebten Variante!
Das Verwundetenabzeichen wurde am 1. September 1939 durch den „Führer“ Adolf Hitler in drei Stufen – Gold, Silber und Schwarz – gestiftet, um damit Soldaten auszuzeichnen, die im Zweiten Weltkrieg durch Feindeinwirkung, unverschuldet durch eigene Kampfmittel oder schwere Erfrierungen bei Kampfhandlungen verletzt wurden. Für ein- und zweimalige Verwundung wurde es in Schwarz, für drei- und viermalige in Silber, ab fünf Verwundungen in Gold verliehen. Bei schweren Verletzungen konnte hiervon abgewichen werden. Frühere Verwundungen wurden angerechnet und die entsprechenden Abzeichen abgelegt.
Literatur: Klietmann, Kurt-Gerhard. Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945. Eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen. 2. Auflage, Stuttgart 1982. Vgl. S. 197–200.
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