Deutsches Reich, Verwundetenabzeichen in Silber, verliehen 1939 bis 1945.
Exemplar der standardisierten, wohl spätestens ab 1941 verausgabten Form in einer recht frühen, noch unmarkierten Fertigung wohl um 1941. Tombak massiv geprägt, versilbert und patiniert, mit rückseitig angelötetem, ebenfalls buntmetallenem Nadelsystem mit dünner Rundnadel. Möglicherweise Fertigung der Firma Gustav Brehmer, Markneukirchen.
Ordentliche, etwas getragene Erhaltung, jedoch der Nadelhaken etwas verbogen, außerdem die Versilberung vorderseitig, vor allem des Hakenkreuzes, berieben oder verputzt.
Das Verwundetenabzeichen wurde am 1. September 1939 durch den „Führer“ Adolf Hitler in drei Stufen – Gold, Silber und Schwarz – gestiftet, um damit Soldaten auszuzeichnen, die im Zweiten Weltkrieg durch Feindeinwirkung, unverschuldet durch eigene Kampfmittel oder schwere Erfrierungen bei Kampfhandlungen verletzt wurden. Für ein- und zweimalige Verwundung wurde es in Schwarz, für drei- und viermalige in Silber und ab fünf Verwundungen in Gold verliehen. Bei schweren Verletzungen konnte hiervon abgewichen werden. Frühere Verwundungen wurden angerechnet.
Literatur: Doehle, Heinrich. Die Auszeichnungen des Großdeutschen Reichs. Orden, Ehrenzeichen, Abzeichen. Berlin 1943. Vgl. S. 23–25.
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