Markgrafschaft und Großherzogtum Baden, Silberne Verdienstmedaille, verliehen 1769 bis 1918.
Exemplar des von 1869 bis 1908 verliehenen achten (bei Volle: zwölften) Modells mit dem älteren Portrait Großherzog Friedrich I., in der zweiten, ab etwa 1882 geprägten Ausgabe ohne die Stempelschneidersignatur Christian Schnitzspahns. Silber geprägt, an angelötetem, stabilem Tragebügel. Im fraglichen Zeitraum sind insgesamt 5910 Verleihungen der Silbernen Verdienstmedaillen nachweisbar, davon 172 am Bande der Militärischen Karl-Friedrich-Verdienstmedaille.
Gute, leicht getragene Erhaltung, stellenweise etwas bestoßen bzw. zerkratzt, jedoch auch mit einer besonders feinen „Regenbogenpatina“. Ohne Band.
Zivile Verdienstmedaillen wurden in der Markgrafschaft Baden (-Durlach) seit 1769 bzw. in tragbarer Form spätestens seit den 1780er-Jahren in Silber und Gold verliehen; es handelte sich hierbei um die ersten ihrer Art in Deutschland. Spätestens ab 1819 zierte das Portrait des regierenden Herrschers die Vorderseite. Erst im Jahr 1866 wurden Statuten erlassen, ab dieser Zeit konnten die Medaillen für kriegerisches Verdienst auch am Bande der Militärischen Karl-Friedrich-Verdienstmedaille verliehen werden. Die Verleihungen endeten mit der Monarchie im November 1918. Volles Modellzählung enthält mehrere Prägungen, deren Verleihung nicht nachgewiesen bzw. fraglich ist; diese wurden hier ausgeklammert.
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 242–289.
VERKAUFT.
Der Artikel unterliegt der Differenzbesteuerung.
Preis exklusive Versand.