Waldeck und Pyrmont, Feldzugsmedaille für 1813, 1814, 1815

Fürstentum Waldeck und Pyrmont, Feldzugsmedaille, verliehen 1850 bis 1862.

Exemplar der ersten, für die Veteranen der Napoleonischen und der Befreiungskriege 1850 gestifteten Serie, hier mit eingravierten Jahreszahlen „18 13, / 14, 15.“ auf der Rückseite. Bronze geprägt, an kräftiger Ringöse, durch diese ein stabiler, offener Bandring.

Gute, leicht getragene Erhaltung mit nur geringfügigen Bestoßungen und einer hübschen Patina. An alt vernähtem, insgesamt etwa 15 cm langem Originalband, dieses noch recht farbfrisch und nur leicht angeschmutzt.

Von größter Seltenheit, zumal mit Originalband; mutmaßlich das beste erhaltene Exemplar!

Die Feldzugsmedaille wurde durch Emma, Vormünderin-Regentin für ihren minderjährigen Sohn Georg Viktor, am 14. Januar 1850 für Verdienste vor dem Feind gestiftet, und war in erster Linie für die Veteranen der Befreiungskriege gegen Napoleon bestimmt. Teilnehmer der Napoleonischen Feldzüge, u. a. 1810 nach Spanien, scheinen jedoch ebenfalls bedacht worden zu sein. Ursprünglich waren die Rückseiten ungraviert; erst am 19. September 1850 wurde das nachträgliche Anbringen der Jahreszahlen gestattet. Fürst Georg Viktor erneuerte die Stiftung am 6. Juni 1862 für den Krieg gegen Dänemark von 1849. Verleihungen für spätere Feldzüge sind hingegen nicht erfolgt.

Literatur: Efler, Gert. Die Feldzugsmedaillen 1813–15 des Fürstentums Waldeck und Pyrmont. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 87 (Oktober 2013). S. 270–276.

Verkauft