Preußen, Ehejubiläumsmedaille zur goldenen Hochzeit (1. Modell)

Königreich Preußen, Ehejubiläumsmedaille zur goldenen Hochzeit, vergeben 1881 bis 1918.

Exemplar des ersten Modells, mit dem Portrait Wilhelm I. und Augustas. Silber (990/000) geprägt, etwa 45 mm. Bis 1888 wurden insgesamt 3602 Exemplare dieser Ausgabe geprägt, von denen 139 verbliebene Ende 1888 eingeschmolzen wurden.

Von einer größeren, runden Delle in der Rückseite abgesehen in überdurchschnittlich guter Erhaltung, und mit einer hübschen, dunklen Patina.

Knapp zwölfmal so selten wie das Modell aus der Regierungszeit Wilhelm II.!

Ehejubiläumsmedaillen wurden in Preußen (und auch in den Reichslanden Elsass-Lothringen) ab 1881 an Jubelpaare mit „sittlich reinem, friedlich frommen Wandel“ vergeben. Regelmäßig waren die Medaillen in Silber geprägt, goldene waren dem Herrscherhause besonders nahestehenden Personen vorbehalten. Empfänger aus den Reichslanden erhielten die Medaillen in Etuis, deren Monogrammaufdruck mit der Kaiser- statt der Königskrone überhöht war. Wilhelm II. setzte den Brauch fort, Medaillen mit seinem Portrait standen ab 1889 zur Verfügung. Dieser erste Stempel jedoch enthielt einen Schreibfehler im Namen der Königin, er wurde Ende 1890 durch einen korrigierten ersetzt. Wegen vermehrten Anfragen wurden ab 1899 Plaketten zur diamantenen, eisernen und sogar steinernen Hochzeit geschaffen. Die Vergaben endeten mit dem Ende der Monarchie im November 1918.

Literatur: Bannicke, Elke und Tewes, Lothar. Königlich preußische Staatsmedaillen für besondere Ehejubiläen. In: Beiträge zur Brandenburgisch/Preußischen Numismatik. Numismatisches Heft 18 (2010), S. 106–127.

Artikelnummer:
3169

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