Preußen, Königlicher Kronenorden (1. Modell), Kreuz IV. Klasse

Königreich Preußen, Königlicher Kronenorden, Kreuz IV. Klasse, verliehen 1861 bis 1918.

Exemplar des ersten, lediglich bis etwa 1862/1863 verliehenen Modells mit der untypischen, kleinen Krone im Medaillon der Vorderseite. Bronze vergoldet, die Medaillons in Silber und Emaille. Diese Kreuze dürften allesamt aus der Werkstatt der Hofgoldschmiede Sy & Wagner, Berlin, stammen, sind aber scheinbar grundsätzlich nicht signiert.

Die Emaille mit zwei kaum störenden, oberflächlichen Abplatzungen. Hiervon abgesehen ordentliche, getragene Erhaltung, die Ringöse leicht nach hinten verbogen. Ohne Band.

Exemplare des ersten Modells sind, in allen Klassen, von größter und allergrößter Seltenheit!

Ludvigsen gibt für den Zeitraum 1861 bis 1913 mit den üblichen Einschränkungen insgesamt über 48.000 Verleihungen dieser Ordensklasse an, wovon jedoch nur ein winziger Bruchteil, schätzungsweise 400 bis 500, auf die Stiftungszeit und somit dieses erste Modell entfallen. Verliehen wurde diese Auszeichnung (nach Geile, im Jahr 1902) typischerweise an Amts- und Gemeindevorsteher, Bahnmeister, Bürgermeister, Fabrikbesitzer und -direktoren, Förster, Geheime Kanzleisekretäre, Gutsbesitzer, Hauptlehrer, Hegemeister, Kaufleute, Leutnants und Oberleutnants, Oberzahlmeister, Polizeikommissare, Postsekretäre, Rechnungsräte, Schullehrer und -rektoren, Zeughauptleute usw.

Vgl. zur Typologie: Estelmann, Mike. Neue Erkenntnisse zum königlich preußischen Kronenorden, unter: http://www.deutsche-gesellschaft-fuer-ordenskunde.de/DGOWP/links/dokumente/modelle-des-kronenordens/, 2013.

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