Königreich Preußen, Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, verliehen 1914 bis 1924.
Spätere, nichtprobemäßige Zweitfertigung in übergroßer Ausführung. Zink massiv geprägt, versilbert und lackiert, an buntmetallener Ringöse mit ebensolchem, kleinem Bandring. Ohne eine ersichtliche Herstellerpunzierung wird diese Fertigung der Firma Petz & Lorenz, Unterreichenbach (Wttbg.), zugeordnet, der die Anfertigung und der Vertrieb von Auszeichnungen bereits zum 1. August 1941 durch die Präsidialkanzlei des „Führers“ verboten wurden, weil sie „unvorschriftsmäßige Ware“ in den Verkehr brachte.
Die Ringöse abgebrochen und lediglich provisorisch mit Klebstoff fixiert, außerdem die Lackierung des „Kernes“ vorderseitig mehrheitlich, rückseitig teils verlustig. Hiervon abgesehen ordentliche Erhaltung. Ohne Band.
Seltene und aufgrund ihrer Größe von etwa 45 mm x 45 mm außerdem imposante Variante!
Das Eiserne Kreuz wurde am 5. August 1914 durch König Wilhelm II. erneuert, nachdem das Deutsche Reich am 1. August 1914 Russland und am 3. des Monats Frankreich den Krieg erklärte. Die Abwicklung dauerte bis 1924, insgesamt erfolgten in der ersten Klasse etwa 218.000 Verleihungen und in der zweiten Klasse etwa 5.196.000 Verleihungen, zuzüglich etwa 13.000 Verleihungen „am weißen Bande“. Die hohe Zahl erklärt die Variantenvielfalt vor allem der zeitgenössischen und späteren Zweitfertigungen.
Literatur: Wernitz, Frank. Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. Wien 2013. Vgl. Band 1, S. 331–440.
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