Großherzogtum Oldenburg, Erinnerungsmedaille an den Feldzug 1866, verliehen 1866 bis 1867.
Bronze geprägt, an angelöteter Ringöse mit offenem Bandring. Verliehenes Exemplar aus Fertigung der Berliner Medaillenmünze L. Ostermann, vormals G. Loos, mit Signatur „R. KÖLBEL“ des Medailleurs Rudolph Kölbel (1826–1910).
Wohl in jüngerer Zeit gereinigt oder verputzt, und insgesamt etwas zerkratzt. Hiervon abgesehen gute, unbeschädigte Erhaltung. An knapp 10 cm „langem“ Bandstück.
Ex 71. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 3. Dezember 2022.
Die Erinnerungsmedaille wurde durch Großherzog Nicolaus Friedrich Peter am 22. September 1866 gestiftet, „um jedem Einzelnen Truppencorps, welches während seiner Teilnahme an dem nunmehr beendeten ruhmreichen Feldzuge sowohl durch sein braves Benehmen gegen den Feind wie durch die unter allen Umständen bewiesene gute Führung dem Oldenburger Namen von Neuem Ehre und Achtung erworben, ein bleibendes Erinnerungszeichen Meiner besonderen Zufriedenheit und Anerkennung zu geben“. Das oldenburgische Militärkommando erhielt 3687 Medaillen geliefert, wovon 3685 zur Verleihung gelangten.
Literatur: Beyreiß, Friedhelm. Der Hausorden und die tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums Oldenburg 1813–1918. Norderstedt 1997. S. 109–112.
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