Sachsen, Friedrich-August-Medaille in Silber mit der Spange, für Frauen (1. Form)

Königreich Sachsen, Friedrich-August-Medaille in Silber mit der Spange, verliehen 1916 bis zumindest 1918, eventuell auch bis 1921.

Ausgabe für weibliche Personen mit auf dem Bande aufgelegter Eichenblattspange der ersten Form mit Jahreszahlen „Weltkrieg 1914–16.“ Die Medaille Silber geprägt, an stabiler, kugeliger Ringöse mit offenem Bandring. An hübsch konfektionierter, großer Bandschleife, die Eichenblattspange mittig über der Medaille, rückseitig angenähte stählerne Tragenadel.

Medaille wie Spange in guter bis sehr guter, kaum getragener Erhaltung, und auch das Band weitgehend unbeschädigt und insgesamt noch sehr farbfrisch.

Vor allem in dieser Qualität und Erhaltung nur selten zu finden!

Gemäß viertem Nachtrag zu den Statuten der bereits am 23. April 1905 durch Friedrich August III. in zwei Klassen gestifteten Friedrich-August-Medaille vom 22. Mai 1916 können „besondere vaterländische Verdienste“ während des Weltkriegs in der Heimat „durch Verleihung einer auf dem Friedensbande zu befestigenden Spange besondere Anerkennung finden“. Diese Spangen entsprechen denen der Carola-Medaille: für Männer viereckig, für Frauen ein mit zwei Eicheln verziertes Eichenblatt, jeweils mit Inschrift „Weltkrieg 1914–16“ bzw. „Weltkrieg 1914–18.“. An weibliche Personen erfolgten insgesamt 449 Verleihungen der Friedrich-August-Medaille in Silber mit der Spange, die nicht auf die beiden Varianten aufgeschlüsselt werden können, da scheinbar nicht bekannt ist, wann die Inschrift geändert wurde.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 85–87.

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