Württemberg, Verdienstmedaille des Kronordens, Trägerportrait

Reichslande Elsaß-Lothringen, Portraitphotographie eines wohl subalternen Militärbeamten in Uniform. Er trägt eine 3-teilige Große Ordensschnalle mit folgenden Auszeichnungen:

• Preußen, Allgemeines Ehrenzeichen (2. Modell);

• Württemberg, Orden der Württembergischen Krone, Verdienstmedaille des Kronordens;

• Württemberg, Silberne Verdienstmedaille.

Aufnahme des Photographen C. Münch, Straßburg im Elsaß, Königsstraße, „gegenüber dem Bezirkspräsidium u. in der Nähe des Kaiserpalastes“, schätzungsweise um 1900/1910.

CDV-Format, ohne weitere Angaben zum Dargestellten. Der Trägerkarton unten rechts gebrochen und hinterklebt. Das Bild leicht stockfleckig, altersgemäße Erhaltung.

Die Zivilverdienstmedaille wurde durch König Friedrich I. mit Datum vom 6. November 1806 gestiftet. Sie konnte in Gold und Silber verliehen werden und war dem Orden der Württembergischen Krone angeschlossen. Mehrfach wurde die Gestaltung verändert, hauptsächlich die Portraits auf der Vorderseite aktualisiert. So befahl König Wilhelm II. am 20. Juni 1892 die Ausprägung neuer Medaillen mit seinem Portrait, für die der bisherige Rückseitenstempel beibehalten wurde. Mit Verordnung vom 11. August bzw. 1. September 1892 veranlasste Wilhelm II. eine Neuordnung der Verdienstmedaillen: Die „Goldene Civil-Verdienst-Medaille“ wurde in „Verdienstmedaille des Kronordens“ umbenannt, die Silberne jedoch von besagtem Orden gelöst. Von der dann grundsätzlich goldenen Verdienstmedaille des Kronordens prägte das Königliche Münzamt, Stuttgart, zwischen 1894 und 1918 insgesamt 1415 Exemplare in drei verschiedenen Feingehalten.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 131–136.

Artikelnummer:
5408

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