Deutsches Reich, Eisernes Kreuz 1939, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, von Klein & Quenzer, Idar-Oberstein

Deutsches Reich, Orden des Eisernen Kreuzes, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, verliehen 1939 bis 1945.

Verleihungsstück mit matt lackiertem Eisenkern in silberner Zarge, an mitgeprägter, parallel stehender Ringöse mit Sprungring. Sowohl die Zarge, rückseitig unterhalb der Öse, als auch der Sprungring mit einer Feingehaltspunzierung „800“ markiert, letzterer zusätzlich mit der Herstellerpunzierung „65“ der Firma Klein & Quenzer, Idar-Oberstein.

Gute bis sehr gut, kaum getragene Erhaltung mit beinahe vollständig erhaltener Lackierung des Kerns; die Zarge mit einer feinen, etwas unregelmäßigen Patina. An etwa 10 cm langem, mittels Haken zum Tragen konfektionierten Bandabschnitt. Von den ursprünglich vier Haken ist einer verlustig.

Der „Orden des Eisernen Kreuzes“ wurde durch den „Führer“ Adolf Hitler am 1. September 1939, dem Gedenktag der Schlacht bei Sedan und dem ersten Tag des deutschen Überfalls auf Polen, in ursprünglich vier Klassen – Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, Ritterkreuz und Großkreuz des Eisernen Kreuzes – gestiftet. Im Gegensatz zu den früheren, preußischen Stiftungen sollte es ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feind verliehen werden. Personen, die bereits preußische EKs des Weltkriegs trugen, konnten bei erneuter Bewährung eine sog. Wiederholungsspange erhalten. Als höhere Stufen des Ritterkreuzes wurde die Stiftung ab 3. Juni 1940 um Eichenlaub, Eichenlaub mit Schwertern sowie Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten ergänzt; ohne formale Stiftung erfolgte eine einmalige Verleihung eines Goldenen Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten. Das „EK“ gilt, insbesondere in der Ritterkreuzstufe, als die ikonischste deutsche Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges.

Literatur: Maerz, Dietrich. Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und seine Höheren Stufen. Richmond, Michigan, Vereinigte Staaten von Amerika, Erstausgabe 2007. Vgl. S. 182–207.

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