VERKAUFT - Hannover, Silberne Wilhelms-Medaille (3. Modell)

Königreich Hannover, Silberne Wilhelms-Medaille, verliehen 1837 bis (nach) 1866.

Mutmaßlich spätes Exemplar des dritten und endgültigen, ab 1846 verliehenen Modells mit dem älteren Portrait des Königs Ernst August. Silber geprägt, ungewöhnlicherweise an einer stabilen, angelöteten Kugelöse (!), durch diese ein geschlossener Bandring. Im Rand der Empfängername „P. EIMERS.“ scheinbar eingraviert, nicht geschlagen.

Möglicherweise oder mutmaßlich handelt es sich bei diesem wegen der Kugelöse und wegen der Namensangabe auf dem Rand untypischen Exemplar um eines, das nach der Annexion des Königsreichs Hannover durch den exilierten König verliehen wurde.

Gute, nur wenig getragene Erhaltung, jedoch wohl in jüngerer Zeit gereinigt. Ohne Band.

Ex 71. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 3. Dezember 2022.

Die Wilhelms-Medaille wurde am 2. März 1837, gleichzeitig mit dem Wilhelms-Kreuz, durch König Wilhelm IV. in zwei Klassen – Gold und Silber – gestiftet. Die Goldene Wilhelms-Medaille erhielten Unteroffiziere, welche seit der Beförderung zum Korporal 25 Jahre aktiv gedient haben, die Silberne erhielten Mannschaften und Unteroffiziere nach 16 Dienstjahren. Kriegsjahre wurden doppelt gezählt. Nach der Annexion ließ der exilierte König Georg V. die Medaillen durch treugebliebene Offiziere zumindest bis 1868 weiterverleihen.

Literatur: Kögler, Johannes-Paul. Dienst und Erinnerung. Die Dienstehrenzeichen des Königreiches Hannover. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 105 (Oktober 2016). S. 261–264.

VERKAUFT.

Artikelnummer:
6212

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