Sachsen-Altenburg, Silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft (2. Modell)

Herzogtum Sachsen-Altenburg, Silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft, verliehen 1874 bis 1918.

Exemplar des zweiten und endgültigen, ab 1908 verliehenen Modells mit dem Portrait Herzog Ernst II. Silber geprägt und mattiert, mit angelöteter Ringöse mit geschlossenem Bandring. Im Halsabschnitt die Signatur „GENTHE“ der Bildhauerin Julie Genthe, Leipzig, von der die Entwürfe stammten. Geprägt wurden die Medaillen bei der Firma Glaser & Sohn, Dresden.

Die Medaille in guter, leicht getragener (?) Erhaltung, von einem Randfehler auf etwa fünf Uhr und etwas Abrieb an der Mattierung abgesehen in tadelloser Erhaltung. An schmalen, etwa 12 cm langem Bandstück, dieses möglicherweise aus jüngerer Fertigung.

Ex 72. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 4. März 2023.

Die Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde von Herzog Ernst I. am 30. Dezember 1874 in vier Stufen, Gold und Silber, jeweils mit oder ohne Krone, gestiftet. Ab 1891 kam eine neue Prägung mit veränderter Zeichnung zur Ausgabe. Nach dem Regierungsantritt Herzog Ernst II. wurden die Medaille für Kunst und Wissenschaft beibehalten, erhielt jedoch eine neue Gestalt. Für die Silberne Medaille sind unter der Regierung Herzog Ernst II. lediglich drei (!) Verleihungen nachweisbar, es wurde jedoch sicherlich eine merklich größere Zahl gefertigt. Mutmaßlich stammt auch dieses Exemplar aus dem unverliehen gebliebenen und in Umlauf gekommenen „Restbestand“ des Altenburger Hofjuweliers Ernst Eberhardt.

Literatur: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg (Hrsg.): Ehrenzeichen des Herzogtums Sachsen-Altenburg – Dekorationen des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1814 – 1918 - Katalog zur Ausstellung vom 8. September 2002 bis 2. Februar 2003. Altenburg 2002. Vgl. S. 13 und 20 ff.

Artikelnummer:
6246

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