Anhalt-Köthen, Silberne Medaille für Verdienst, Anhänglichkeit und Treue

Herzogtum Anhalt-Köthen, Silberne Medaille für Verdienst, Anhänglichkeit und Treue, verliehen 1835 bis 1847 bzw. 1856.

Silber geprägt, an angelöteter Ringöse mit recht großem, geschlossenem Bandring. Vorderseitig die gekrönte Chiffre „H“ des Stifters in einem Eichenlaubkranz, rückseitig der gekrönte Herzschild des großen anhaltischen Wappens, darum die Widmungsinschrift „FUER VERDIENST ANHAENGLICHKEIT u. TREUE“.

Gute, wohl leicht getragene Erhaltung mit kleinen Randfehlern sowie hübscher, gleichmäßiger Patina. An vernähtem, insgesamt etwa 7 cm „langem“ Band.

Die Medaille für Verdienst, Anhänglichkeit und Treue wurde durch Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen im Jahr 1835 für hervorragende Verdienste von Staatsdienern in zwei Klassen – Gold und Silber – gestiftet. Regelmäßig dürfte sie beim Übertritt in den Ruhestand bzw. nach fünfzig Dienstjahren verliehen worden sein, und zwar in Gold an Angehörige des hochrangigen Staatsdienstes, in Silber an Subalternbeamte. Geliefert wurden noch im Stiftungsjahr durch die Berliner Medaillenmünze Gottfried Loos zwölf goldene sowie einhundert silberne Medaillen, von denen jedoch nicht mehr als vier goldene und zwölf oder dreizehn silberne verliehen worden sein sollen.

Literatur: Scharfenberg, Gerd. Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten 1811–1935. Offenbach am Main 1999. Vgl. S. 182–183.

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