Anhalt, Marien-Kreuz (1. Ausgabe)

Herzogtum Anhalt, Herzoglich Anhaltisches Marien-Kreuz, verliehen 1918.

Bronze geprägt und versilbert, an einfacher, angelöteter Ringöse mit einem geschlossenen Bandring. Exemplar mit unaufgelöster und bislang unbekannter oder nicht beschriebener Punzierung „B“ in der Ringöse. Gefertigt und geliefert wurden diese Kreuze durch die Hofjuweliersfirma Otto Heinzelmanns Witwe, Dessau.

Insgesamt gute, wohl allenfalls leicht getragene Erhaltung, jedoch die Versilberung teilweise vergangen. Ohne Band.

Das Marien-Kreuz wurde durch Herzog Friedrich II. zu Ehren seiner Gattin, der Herzogin Marie, am 10. Januar 1918 „für Frauen und Jungfrauen“ gestiftet, „die sich in der Pflege verwundeter oder erkrankter Krieger persönlich betätigt oder sonst auf dem Gebiet der Kriegsfürsorge andauernd in opferwilliger Weise verdienst gemacht haben“, gestiftet. Insgesamt erfolgten 63 Verleihungen, davon 5 an weibliche Mitglieder der Häuser Anhalt, Baden und Württemberg sowie die restlichen 58 an weibliches Krankenpflegepersonal. Eine Verleihung wurde nach strafweiser Entlassung der Schwester widerrufen.

Literatur: Lehmann, Eike und Scharfenberg, Gerd. Das Herzoglich Anhaltische Marien-Kreuz von 1918. Ein Kriegsverdienstkreuz für Frauen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 73 (Juni 2011). S. 157–165.

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