Königreich Bayern, 4er Ordensschnalle des Wachtmeisters Wilhelm Hofmann vom 5. Feldartillerie-Regiment „König Alphons XIII. von Spanien“ aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, mit folgenden Auszeichnungen:
- Bayern, Militär-Verdienstkreuz (2. Modell), I. Klasse;
- Bayern, Jubiläumsmedaille für die Armee (1905);
- Spanien, Militär-Verdienstorden (1. Modell), Silbernes Verdienstkreuz;
- Bayern, Militär-Dienstauszeichnung (2. Modell), I. Klasse.
Schnalle mit gerafft vernähten Bändern, die Auszeichnungen lose eingehängt. Rückseitig Tragenadel und rote Stoffabdeckung, die vierte Position erst 1913, nach dem Modellwechsel, angebaut. Hofmann trug schon zuvor die ältere DA-Schnalle I. Klasse für 21 Dienstjahre. Das bayerische Militär-Verdienstkreuz Silber geprägt, mit Herstellerpunzierung „G.H.“ der Gebrüder Hemmerle und Feingehaltspunze „900“ im Medaillonzylinder, zusätzlich „900“ im Bandring. Die Medaillons mehrteilig gefertigt und aufgelegt, das der Vorderseite in Gold und Emaille. Das spanische Verdienstkreuz in besonders feiner Fertigung, Silber hohlgeprägt und verbödet.
Dazu das EK2 sowie zwei Karten, eine von Mitteleuropa sowie eine des Königreichs Bayern, jeweils mit handschriftlichen Besitzer- bzw. Einheitsangaben Hofmanns.
Wilhelm Hofmann, geboren am 29. März 1866, stammt aus Landau in der Pfalz. Das Militär-Verdienstkreuz erhält er als Wachtmeister im 5. Feld-Artillerieregiment am 23. Dezember 1906. Zu Kriegsbeginn ist er Feldwebel-Leutnant beim 6. Reserve-Feldartillerie-Regiment, 1915 wird er zum Reserve-Infanterie-Regiment 17 versetzt.
Nach Angaben von Bernd Döbel, Pinneberg, wurden von diesem Modell 185 MVK 1. Klasse verliehen, davon 109 an Bayern. Hiervon wurden lediglich 15 zurückgegeben, trotzdem handelt es sich, zumal mit Provenienz, um eine der großen Seltenheiten des Sammelgebiets.
Quelle: http://h1797427.stratoserver.net/public_html/wbb3/board176-phaleristisch...
