Braunschweig, Kriegsverdienstkreuz II. Klasse am Band für Nichtkämpfer, mit Verleihungstüte

Herzogtum Braunschweig, Herzoglich Braunschweigisches Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit gelbblauem Bande, verliehen 1915 bis 1918, bzw. bis 1918 als einklassiges „Kriegsverdienstkreuz mit gelbblauem Bande“.

Bronze geprägt und patiniert, an angelöteter Ringöse mit geschlossenem Bandring.

Dazu die quadratische Verleihungstüte aus stabilem, altweißem Papier, etwa 8 cm x 8 cm, vorderseitig mit dreizeiligem Aufdruck „Herzoglich Braunschweigisches / Kriegs-Verdienstkreuz / mit gelbblauem Bande“, rückseitig ebenfalls dreizeiliger Hersteller- bzw. Lieferantenstempel „Herm. Jürgens / Hofjuwelier / Braunschweig“.

Das Kreuz in guter, leicht getragener Erhaltung, lediglich etwas fleckig. Die Tüte mit Knickspuren, außerdem die Verschlusslasche ungefähr bis zur Hälfte eingerissen. Beiliegend das ungetragene Band, in mutmaßlicher Originallänge von 18 cm.

Das Kriegsverdienstkreuz wurde durch Herzog Ernst August am 23. Oktober 1914 in einer Klasse gestiftet, um „ohne Unterschied des Ranges und Standes“ verliehen zu werden. Ab 17. November 1915 konnte es auch an einem „gelbblauen Bande“ für Nichtkämpfer verliehen werden, um Verdienste zu würdigen, die nicht in direktem Zusammenhang mit Kampfhandlungen standen. Erst am 20. März 1918 wurde der Auszeichnung eine I. Klasse angegliedert, womit das bisherige Kreuz zur II. Klasse wurde. Verleihungszahlen scheinen nicht bekannt zu sein, dürften für die II. Klasse am Nichtkämpferband den niedrigen vierstelligen Bereich nicht überschritten haben.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 34–35.

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