Deutsche Demokratische Republik, Medaille für die Teilnahme an den bewaffneten Kämpfen der deutschen Arbeiterklasse in den Jahren 1918–1923, verliehen ab 1957.
Neusilber geprägt, an kleiner Parallelöse mit etwa 25 mm breiter Tragespange. Vorderseitig gestreckter Arm mit Karabinergewehr, daran befestigt eine rot emaillierte Fahne, darüber Inschrift „KÄMPFER GEGEN DIE REAKTION“, unten die Jahreszahlen „1918“ und „1923“. Rückseitig das Staatswappen der DDR, darum die Umschrift: „FÜR FREIHEIT FRIEDEN UND SOZIALISMUS“.
Mit zugehöriger, gewebter Interimsspange im Verleihungsetui, dieses in rotem Kunstleder und mit schwarz-weißem Innenleben.
Gute, leicht getragene Erhaltung ohne erkennbare Schäden. Das Etui ebenfalls mit leichten Gebrauchsspuren, jedoch unbeschädigt.
Ex Bene Merenti, Stuttgart, 11. Auktion vom 6. Februar 2016.
Die Medaille wurde am 15. August 1957 durch den Ministerrat der DDR zur Auszeichnung von Personen, die an den bewaffneten Kämpfen der deutschen Arbeiterklasse gegen Reaktion und Militarismus, für Frieden, Demokratie und Sozialismus in den Jahren 1918 bis 1923 aktiv teilgenommen hatten oder die als aktive Kämpfer gegen den Ersten Weltkrieg gestanden und aufgetreten sind, gestiftet. Die damit ausgezeichneten Personen mussten ihre antireaktionäre und antifaschistische Gesinnung auch während des Nationalsozialismus beibehalten haben. Sie konnte nur einmalig und nur an Einzelpersonen verliehen werden.