Deutsches Reich, Ehrenkreuz für Hinterbliebene des Weltkrieges 1914–1918, Zweitstück von Reimann, an 1er Ordensschnalle

Deutsches Reich, Ehrenkreuz für Frontkämpfer des Weltkrieges 1914–1918, verliehen ab 1934.

Zweitstück, Bronze geprägt, an gerillter Ringöse. Rückseitig eingeschlagene Herstellermarkierung „J. REIMANN / BERLIN W8“.

An 1er Ordensschnalle mit kraus vernähtem Band, rückseitig rote Stoffabdeckung mit metallenem Herstelleretikett ebenfalls vom Ordenshaus J. Reimann in Berlin.

Das Kreuz in guter, wenig getragener Erhaltung, die Schnalle ebenso, jedoch das Band etwas verblasst.

Von größter Seltenheit! Es handelt sich um das einzig mir bislang bekannt gewordene Exemplar dieser Fertigung; an herstellergleicher Einzelschnalle besonders reizvoll!

Das Ehrenkreuz des Weltkrieges wurde am 3. Juni 1934 durch den Reichspräsidenten von Hindenburg „zur Erinnerung an die unvergänglichen Leistungen des deutschen Volkes im Weltkriege“ gestiftet. Es ist in programmatischem Zusammenhang mit dem „Tag von Potsdam“, also dem Versuch der Nationalsozialisten, den alten Konservativismus mit dem neuen Nationalsozialismus auszusöhnen, zu sehen. Verliehen werden konnte es in drei Formen, nämlich für Frontkämpfer, für (sonstige) Kriegsteilnehmer und für Hinterbliebene, wobei letzteres als „Ehrenkreuz für Witwen“ oder als „Ehrenkreuz für Eltern“ zur Ausgabe kam. An die Waisen der gefallenen Soldaten wurde es, entgegen häufiger Falschbenennung, nicht verliehen!

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