Deutsches Reich, Nahkampfspange in Silber, verliehen 1942 bis 1945.
Feinzink massiv geprägt und versilbert, das eingelegte Plättchen aus brüniertem(?) Stahl. Rückseitig Nadelsystem mit stählerner Nadel und buntmetallenem Nadelbock und -haken, ebenfalls versilbert. Ohne Künstler- oder Herstellerkennzeichnung wird diese Fertigung der Firma Deschler & Sohn, München, zugeordnet.
Sehr gute, wohl vollkommen ungetragene sog. „Mint“-Erhaltung mit ausgesprochen schöner Silberpatina, die beinahe wirkt, als sei die Spange echt silbern oder aus Neusilber gefertigt. Dazu das alte Seidenpapier, in dem diese Spange jahrzehntelang eingeschlagen war.
Dazu Expertise von Militaria-Berlin bzw. der Christian von Eicke GmbH, vom April 2022.
Traumhaft schönes Exemplar, in dieser sensationellen Erhaltung wirklich selten zu finden!
Die Nahkampfspange wurde durch Adolf Hitler mit Verordnung vom 25. November 1942 in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold für Soldaten aller Dienstgrade, die sich in typischen Nahkampfeinsätzen der Infanterie, d. h. in Stoßtrupps, im Grabenkampf, beim Stürmen einer Stellung, bei der Abwehr eines Infanterieangriffs oder beim Antreten von Nahkampftrupps gegen Panzer, bewährt hatten, gestiftet. Sie war die höchste und angesehenste infanteristische Kriegsauszeichnung des Zweiten Weltkriegs; in Silber sollen etwa 9500 Verleihungen erfolgt sein.
Literatur: Doehle, Heinrich. Die Auszeichnungen des Großdeutschen Reichs. Orden, Ehrenzeichen, Abzeichen. Berlin 1943. Vgl. Nachtrag, S. 3–5.