Deutsches Reich, Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer in Silber, sog. „Panzervernichtungsabzeichen“ verliehen 1942 bis 1945.
Der Panzerkampfwagen aus Eisenblech geprägt und bronziert, rückseitig mit drei angelöteten Splinten und über diese mit einer ebenfalls stählernen Rückplatte verbunden, auf einem Band aus Aluminiumgespinst mit eingewirkten schwarzen Streifen. Rückseitig ist eine Abdeckung aus schwarzem Leinenstoff aufgeklebt.
Gute, wohl nur wenig getragene Erhaltung, lediglich der Panzer stellenweise minimal fleckig.
Dazu Expertise von Militaria-Berlin bzw. der Christian von Eicke GmbH, vom Juni 2022.
Schönes Exemplar dieser bemerkenswerten und selten zu findenden Auszeichnung!
Die Einführung dieses Sonderabzeichens wurde durch den „Führer“ Adolf Hitler laut einem Erlass des Oberkommandos des Heeres vom 9. März 1942 genehmigt. Es war bestimmt für Soldaten, die ab 22. Juni 1941als Einzelkämpfer mit Nahkampfwaffen oder Nahkampfmitteln (Panzerbüchse, Gewehrgranate, geballte Ladung usw.) einen feindlichen Panzerkampfwagen oder ein sonstiges gepanzertes Fahrzeug im Nahkampf vernichtet oder außer Gefecht gesetzt haben. Für jedes vernichtete Fahrzeug wurde ein solches Abzeichen verliehen, das am rechten Oberärmel der Uniform zu tragen war. Die Stiftung wurde zum 18. Dezember 1943 um ein Abzeichen in Gold ergänzt, das für das fünfte vernichtete Fahrzeug verliehen wurde und die zuvor verliehenen Abzeichen in Silber ersetzte. Verschiedenen Angaben im Internet zufolge sollen 12.000 bis 16.000 Abzeichen in Silber verliehen worden sein.
Literatur: Klietmann, Kurt-Gerhard. Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945. Eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen. 2. Auflage, Stuttgart 1982. Vgl. S. 118/119.