Frankreich, St.-Helena-Medaille, mit Verleihungsurkunde für Preußen

(Zweites) Französisches Kaiserreich, St.-Helena-Medaille („Médaille de Sainte-Hélène“), verliehen 1857.

Dunkel patinierte Bronze, einteilig gefertigt mit der überhöhenden französischen Kaiserkrone. Unter dem Portrait Napoléon I. ein kleiner Anker als Signatur des Medailleurs Désiré-Albert Barre.

Zusammen mit Originalband und der Verleihungsurkunde mit Matrikelnummer „2771“ für den (ehemals) preußischen Soldaten Jean (Johann?) Kuhles in schönem, jedoch deutlich jüngerem Rahmen.

Die Medaille in sehr guter, wohl ungetragener Erhaltung, ebenso das Band. Die Urkunde stellenweise leicht stockfleckig, insgesamt ebenfalls gut erhalten.

Schönes und mit der Urkunde für einen Preußen sehr seltenes Ensemble!

Die St.-Helena-Medaille wurde am 12. August 1857 mit Dekret Kaiser Napoleon III. gestiftet, um alle noch lebenden „Militärangehörigen zu ehren, die in den Großen Kriegen von 1792 bis 1815 unter den Fahnen Frankreichs gekämpft haben“. Bestimmt war sie sowohl für französische wie auch für ausländische Militärs, die in diesem Zeitraum an zumindest einer Schlacht auf der Seite Frankreichs teilgenommen hatten. So erhielten auch belgische, deutsche, italienische, luxemburgische, niederländische, polnische, portugiesische, schweizerische und spanische Veteranen die Medaille. Verliehen wurde sie über 400.000-mal, davon etwa 55.000 an Ausländer. Nach Preußen gingen lediglich 2100 Medaillen.

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