Hamburg, Großes Dankmedaillon (1843)

Freie und Hansestadt Hamburg, Großes Dankmedaillon (bzw. Nimmergut: „Große Feuerwehr-Ehrenmedaille“), verliehen 1843.

Bronzeguss, etwa 167 mm, wohl aus dem Glockenmetall der 1842 abgebrannten Hauptkirche. Vorderseitig sitzende Hammonia mit Mauerkrone, die Hand der vor ihr stehenden Germania haltend, die ein Füllhorn im linken Arm hält. Oben Inschrift „DEM DEUTSCHEN VATERLANDE DANK.“, unten das Stiftungsdatum „HAMBURG . MDCCCXLIII / VIII MAY“. Rückseitig in der Mitte das Hamburger Stadtwappen, oben „V. VIII. MAY.“ und „MDCCCXLII.“, also das Datum des „Großen Brandes“.

Ordentliche, altersgemäß gute Erhaltung, jedoch stellenweise wohl durch unsachgemäße Reinigungsversuche zerkratzt. Die eigentlich „nichttragbare“ Medaille wurde hier durch eine umfassende Messingzarge, an die ein Bügel verlötet ist, zum Aufhängen eingerichtet.

Schönes Exemplar dieser seltenen und ob ihrer Größe eindruckvollen Auszeichnung!

Gestiftet wurde dieses „Dankmedaillon“ durch einen Senatsbeschluss vom 8. Mai 1843 für andere Städte, die den Wiederaufbau Hamburgs nach dem „Großen Brand“ materiell unterstützten, zusammen mit weiteren tragbaren und nichttragbaren Medaillen für Feuerwehren und Feuerwehrmänner. Von dieser Ausführung erfolgten laut Efler insgesamt 475 Vergaben, allesamt nichttragbar und in Etuis.

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