Hannover, Wilhelmskreuz für 25 Dienstjahre der Offiziere (2. Ausführung)

Königreich Hannover und eventuell Königliche Familie von Hannover, Wilhelms-Kreuz zur Belohnung von 25 Dienstjahren der Offiziere, verliehen 1837 bis 1866 oder eventuell 1868.

Exemplar der zweiten, ab 1860 verliehenen Ausführung. Bronze hohlgeprägt und vergoldet, an angelöteter stabiler Ringöse mit geschlossenem Bandring. Ohne jegliche Markierungen.

Gute, leicht getragene, aber unbeschädigte Erhaltung. An etwa 5 cm „langem“ Band, dieses rückseitig mit von Peter Groch aufgebrachtem Klebezettelchen mit Nummer „496“ nach Hessenthal und Schreiber.

Ex Sammlung Peter Groch, Berlin; erworben von der Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, eLive Auction 55, vom 18. Juli 2019. Es handelt sich um das im aktuellen Nimmergut-„OEK“ auf S. 219 abgebildete Exemplar.

Das Wilhelms-Kreuz wurde durch König Wilhelm IV. am 2. März 1837, gleichzeitig mit der Wilhelms-Medaille, für Offiziere „nach vollendeter 25-jähriger Dienstzeit“ gestiftet. Hierfür wurden auch bereits pensionierte Offiziere berücksichtigt, die den wohl größeren Teil der frühen Verleihungen ausmachten. König Ernst August stiftete im Jahre 1844 ergänzend ein Ernst-August-Kreuz für 50 Dienstjahre, wobei bei diesem, im Gegensatz zum Wilhelmskreuz, Kriegsjahre nicht doppelt angerechnet wurden. Dazu, ob auch das Wilhelmskreuz durch den exilierten König nach der Annexion Hannovers verliehen wurde, wie es durch treugebliebene Offiziere bei der Wilhelms-Medaille gehandhabt wurde, macht Kögler keine klaren Angaben.

Literatur: Kögler, Johannes-Paul. Dienst und Erinnerung. Die Dienstehrenzeichen des Königreiches Hannover. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 105 (Oktober 2016). S. 261–264.

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