Hessen-Homburg, Felddienstzeichen für 1848

Landgrafschaft Hessen, Felddienstzeichen, verliehen 1850.

Geschützbronze geprägt, an angeprägter Tunnelöse mit geschlossenem Bandring.

Merklich getragene Erhaltung, sowohl Vorder- als auch Rückseite mit mehreren teils tieferen Kratzern, außerdem einige kleine, tragbedingte Randfehler. Trotzdem mit einer insgesamt hübschen Patina. An modernem, wohl durch Ernst Blass, Hamburg, ergänztem Bandstück.

Mit lediglich etwa 200 Verleihungen ist diese Kriegsdenkmünze nur sehr selten zu finden!

Das Felddienstzeichen wurde durch Landgraf Ferdinand am 4. Juni 1850 für die Hessen-Homburger Schützen-Kompanie, die in einer Stärke von 203 Mann am Feldzuge 1849 gegen Dänemark in Schleswig-Holstein teilgenommen hatte, gestiftet. Die Stempel stammten vom Darmstädter Hofmedailleur Christian Schnitzspahn, der bereits das 1840 geschaffene Hessen-Darmstädtische Pendant schuf, dem diese Medaille gestalterisch weitgehend entspricht.

Literatur: Merta, Klaus-Peter und Scharfenberg, Gerd. Ehrenzeichen erinnern an den Feldzug des Deutschen Bundes von 1848 und 1849 in Schleswig-Holstein. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Sammler und Forscher. BDOS-Jahrbuch 2000. S. 26–38.

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