Lippe-Detmold, Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat

Fürstentum Lippe, Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat, verliehen 1915 bis 1921.

Mutmaßlich verliehenes Exemplar aus Fertigung der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim. Geschützbronze einseitig geprägt und vergoldet, gewölbt, rückseitig stabiles Nadelsystem; wie üblich ohne eine Herstellerkennzeichnung.

Gute, nur leicht getragene Erhaltung, lediglich die Nadel oder der Nadelhaken möglicherweise etwas verbogen, weswegen die Nadel nicht sauber schließt.

Aus einer französischen Privatsammlung.

Das Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat wurde durch Fürst Leopold IV. am 8. Dezember 1914, gleichzeitig mit dem Kriegsverdienstkreuz, gestiftet, „um ganz besonders hervorragendes Heldentum oder todesmutige Einzelkriegstaten auch in hervorragender Weise ehren zu können“. Der Besitz des Kriegsverdienstkreuzes war keine Voraussetzung zur Verleihung, auch war es keine höhere Stufe desselben. Insgesamt erfolgten 740 Verleihungen dieser hohen Tapferkeitsauszeichnung.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 51–53.

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