Mecklenburg-Schwerin, Greifen-Orden, Ritterkreuz, variante Fertigung von Heinrich Rose

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Großherzoglich Mecklenburgischer Greifen-Orden, Ritterkreuz, verliehen 1884 bis 1918.

Ungewöhnliche, variante Fertigung des Großherzoglichen Hofjuweliers Heinrich Rose, Schwerin. Wohl Bronze vergoldet, das Vorderseitenmedaillon mit separat gefertigtem, aufgelegtem Greifen, die vorderseitigen Kreuzarmflächen flinkiert und feinst emailliert. Die Rückseite plan gefertigt, mit zweizeiliger Herstellerpunzierung „H. ROSE / SCHWERIN“. An Sprungring aus ungewöhnlich dickem Draht.

Gute, wohl kaum getragene und unbeschädigte Erhaltung. An kurzem Bandstück.

Bislang scheint von dieser Fertigung kein weiteres Exemplar bekannt geworden zu sein. Unklar muss bleiben, ob es sich möglicherweise um ein Vorlagestück, oder schlicht um eine Privatfertigung handelt; letztere ergäbe aber wenig Sinn, da Rose ja offizieller Lieferant war, und die glatte Rückseite keine wirkliche Einsparung birgt.

Der Großherzoglich Mecklenburgische Greifen-Orden wurde durch Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin am 15. September 1884 in vier Klassen gestiftet, um sein besonderes Wohlwollen sowie seine Anerkennung hervorragender Verdienste zum öffentlichen und sichtbaren Ausdruck zu bringen. Erst am 22./23. August 1904 wurde der Orden durch Großherzog Adolf Friedrich auch für den Strelitzer Landesteil übernommen.

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