Deutsches Reich, 4er Ordensschnalle eines möglicherweise in dem Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin tätigen Nichtkämpfers des Weltkrieges, wohl ein Militärbeamter, mit folgenden Auszeichnungen:
- Preußen, Eisernes Kreuz II. Klasse am weißen Bande mit schwarzer Einfassung;
- Mecklenburg-Schwerin, Militär-Verdienstkreuz 1914 II. Klasse am roten Bande;
- Preußen, Verdienstkreuz für Kriegshilfe;
- Preußen, Dienstauszeichnungskreuz für 25 Dienstjahre.
Die Auszeichnungen allesamt verliehene Originale, die Schnalle mit bogenförmig konfektionierten Bändern. Rückseitig stabile Tragenadel und rote Stoffabdeckung.
Das blaue Band der Dienstauszeichnung etwas zerschlissen, das Kreuz nachfixiert. Hiervon abgesehen gute, wenig getragene Erhaltung, die Bänder recht farbfrisch.
Hübsche und mit den beiden Nichtkämpferkreuzen seltene Ordensschnalle!
Das Militärverdienstkreuz wurde durch Großherzog Friedrich Franz II. am 5. August 1848 für hervorragende Beweise an Tapferkeit im Feldzug gegen Dänemark gestiftet. Für die Feldzüge von 1849, 1859, 1864, 1866, 1870/71, 1900, 1905/06 ff. und schließlich den Weltkrieg wurde es durch ihn und seine Nachfolger erneuert. Seit 1870 konnte es an Nichtkämpfer am Band des Hausordens der Wendischen Krone verliehen werden. Für den Weltkrieg sind für das Militärverdienstkreuz II. Klasse insgesamt 76.515 Verleihungen nachweisbar, davon etwa 1640 am Band für Nichtkämpfer.
Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 59/60.