Herzogtum Nassau, Silberne Tapferkeitsmedaille, verliehen 1807 bis 1849.
Exemplar des ersten, bis 1818 verliehenen Modells mit dem Portrait Herzog Friedrich I. Silber geprägt, vorderseitig unter dem Portrait die Signatur „LINDENSCHMIT F.“ des Mainzer Medailleurs Johann Lindenschmit. An mitgeprägter, starrer Queröse.
Ordentliche, merklich getragene Erhaltung mit hübscher Patina, rückseitig zweifach der mutmaßliche Trägername „BREIDEN“ eingeritzt. An jüngerem Bandstück.
Seltene Tapferkeitsmedaille der Napoleonischen und Befreiungskriege, durch die Personalisierung besonders reizvoll!
Ex Bene Merenti, Kornwestheim, 16. Auktion vom 7. Oktober 2017.
Die Tapferkeitsmedaille wurde mit Edikt vom 9. August 1807 von Herzog Friedrich I. August von Nassau-Usingen, zugleich im Namen des Fürsten Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg, für die seit dem Staatsvertrag vom 30. August 1806 zu einer Brigade vereinigten nassauischen Truppen in zwei Klassen – Gold und Silber – gestiftet, damit „in Zukunft einzelne tapfere Handlungen bei dem Militär durch ein öffentlich fortdauerndes Ehrenzeichen der Vergessenheit entrissen“ werden. Von diesem Modell kamen in Silber insgesamt 290 Medaillen zur Ausgabe.