Österreich, Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz, von Gebr. Resch, im Verleihungsetui

Kaisertum Österreich, Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz, verliehen 1849 bis 1918.

Ältere Fertigung in Gold und Emaille der Gebrüder Resch, Wien, mit entsprechender Herstellerpunzierung „GEBR.RESCH“ nebst Feingehaltspunze „3 [Gamskopf]“, was für 18-karätiges Gold stünde, im Bandring. Das Rückseitenmedaillon aufklappbar.

Gebrüder Resch, Wien, fertigten den Franz-Joseph-Orden etwa in der Zeit zwischen 1864 und 1876. Die Stücke zeichnen sich durch eine überdurchschnittlich gute Qualität aus und sind naturgemäß verhältnismäßig sehr selten.

Dazu das Verleihungsetui in dunkelbraunem Leder, mit goldgeprägter Angabe „F. J. O.“ auf dem Deckel und Stempel „1886“ am Boden. Innen dunkelgrüner Samt und im Deckel, auf weißer Seide, das goldgeprägte Herstellerlogo der K.K. Hof- und Kammerjuweliere und Ordenfabrikanten V. Mayers Söhne, Wien.

Der Orden mit kleinen Emailleschäden im Vorderseiten- und direkt über dem Rückseitenmedaillon, am Dreiecksband. Das Etui bestoßen und mit kleinen Fehlstellen, außerdem, wie so oft, das seidene Haltebändchen des Deckels gerissen.

Ob Etui und Kreuz in späterer Zeit von einem Sammler zusammengeführt wurden, oder eine solche Konstellation durch Retournierung und erneute Ausgabe entstehen konnte, vermag ich nicht zu beurteilen.

Unabhängig davon ein schönes Ensemble, mit einem seltenen Ritterkreuz!

Quelle: Dachgruber, Hugin. Der Kaiserlich Österreichische Franz-Joseph-Orden im Bild. In: Orden und Ehrenzeichen. BDOS-Jahrbuch 2002. Seiten 101 – 108.

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