Oldenburg, Friedrich-August-Kreuz I. Klasse, Zweitstück an Schraubscheibe, von Meybauer

Großherzogtum Oldenburg, Friedrich-August-Kreuz I. Klasse, verliehen 1914 bis 1930.

Zweitstück, Eisen schwarz lackiert, an Schraube, mit stählernem Gegenkreuz und buntmetallener Schraubscheibe, diese mit Musterschutz-Bezeichnung „D.R.G.M. / 653146“ und Herstellerpunze „PM“ der Firma Paul Meybauer, Berlin.

Gute, etwas getragene Erhaltung, die Lackierung tragebedingt stellenweise bestoßen.

Exemplar der Oldenburg-Sammlung Friedhelm Beyreiß, Jever, erworben bei der Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, 253. Auktion vom 4. Oktober 2014.

Das Friedrich-August-Kreuz wurde am 24. September 1914 von Großherzog Friedrich August für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sowie sonstige Personen des Großherzogtums und solche, die zu dem Stifter und seinem Lande in näherer Beziehung standen, als Kriegsauszeichnung in zwei Klassen gestiftet, wobei die II. Klasse auch an Daheimgebliebene – dann an einem Band in „verkehrten“ Farben – verliehen werden konnte. Der Entwurf des Kreuzes stammte vom Flügeladjutanten des Großherzog, Oberst von Jordan. Nach Beyreiß erfolgten bis Ende 1916 nur 1734 Verleihungen der I. Klasse, bis Ende 1918 wurden insgesamt 6900 Stück an die Ordenskanzlei geliefert. Dies dürfte als näherungsweise Gesamtverleihungszahl anzunehmen sein.

Literatur: Beyreiß, Friedhelm. Der Hausorden und die tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums Oldenburg 1813–1918. Norderstedt 1997. Seiten 112–117.

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