Oldenburg, Kriegsverdienstmedaille, an Damenschleife und mit Verleihungstüte

Großherzogtum Oldenburg, Kriegsverdienstmedaille, verliehen 1916 bis (nach?) 1918.

Eisen geprägt und schwarz gebeizt, an gelöteter Ringöse mit Bandring, an vernähter Damenschleife mit rückseitiger Tragenadel. Da die mir bekannten Damenschleifen zu dieser Auszeichnung allesamt dasselbe Nadelsystem aufweisen, ist von einer offiziellen, authentischen Konfektionierung auszugehen.

Dazu die Verleihungstüte aus orangebraunem Papier, bedruckt mit gekröntem Monogramm „FA“ sowie Herstellerangabe „Bernhd. Knauer / Hofgoldschmied / Oldenburg i. Gr.“

Die Schwärzung der Medaille quasi vollständig erhalten, das Band absolut farbfrisch. Die Tüte etwas eingerissen und mit Knickspuren, insgesamt ordentlich erhalten.

In dieser Komplettheit und überdurchschnittlichen Erhaltung selten!

Die Kriegsverdienstmedaille wurde am 21. November 1916 durch Großherzog Friedrich August für Sammlerinnen und Helferinnen der Verwundetenfürsorge, die innerhalb des Großherzogtums Oldenburg mindestens ein Jahr lang im vaterländischen Interesse tätig gewesen waren und das 15. Lebensjahr vollendet hatten, gestiftet. Ab 9. Mai 1917 konnte sie auch an Männer und Frauen, die sich in der Kriegsindustrie besonders ausgezeichnet hatten, verliehen werden.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 68/69.

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