Osmanisches Reich, Kriegsmedaille, Reduktion für die Ordensschnalle

Osmanisches Reich, Kriegsmedaille („Harp Madalyası“), verliehen 1915 bis 1918.

Wohl zeitgenössische Zweitfertigung zum Tragen an der großen Ordensschnalle in mit etwa 41 mm x 42 mm reduzierten Abmessungen („Prinzengröße“) aus sehr hochwertiger, mutmaßlich deutscher Fertigung. Wohl Silber, der Korpus mit dem Halbmond einteilig geprägt, Tughra, „Al Ghazi“ und Jahreszahl fein vernietet, erstere fein ausgesägt. An der Rückseite der oberen Sternspitze angelötete Ringöse mit kleinem, geschlossenem Bandring. Ohne eine Herstellerkennzeichnung.

Die Emaille der linken und der oberen Sternspitze rissig, letztere auch mit wenig störendem Ausbruch. Fein, aber etwas unregelmäßig patiniert, außerdem alte Putzmittelreste an der Tughra. An langem, modernem Bandstück.

Als „Prinzengröße“ von großer Seltenheit und kaum am Markt zu finden!

Die Kriegsmedaille wurde am 1. März 1915 durch Sultan Mehmed V. als einklassige Kriegsauszeichnung gestiftet. Verliehen wurde sie sowohl Angehörigen der osmanischen Truppen wie auch deren deutschen, österreichisch-ungarischen sowie bulgarischen Verbündeten. Sie war die letzte Auszeichnung, die vom Osmanischen Reich gestiftet wurde. Im deutschsprachigen Raum wurde sie auch als „Eiserner Halbmond“ bezeichnet, im englischsprachigen ist sie als „gallipoli star“ bekannt.

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