Osmanisches Reich, Rettungsmedaille am grünen Band

Osmanisches Reich, Rettungsmedaille („Tahlisiye Madalyasi“) am grünen Band, verliehen 1859 bis 1922.

Silber geprägt und gelocht, an verzierter Agraffe. Vorderseitig die Tughra Sultan Abdülmecid I. inmitten eines floralen Rahmens, rückseitig Zweckinschrift „Halka Dustukce Edenler Imdad Olunur Midhad Ve Tahsin Ile Yad“ (etwa: „Eingedenk lobenswerter Handlung und Leistung zur Hilfe derer, die in Gefahr geraten sind“) in rechteckigem Kasten, darum orientalische Ornamente. Auf der Vorderseite der Agraffe (mir) unbekannte, wohl osmanische Punzierung.

Ordentliche, getragene Erhaltung, etwas unregelmäßig patiniert. Am vernähtem, insgesamt etwa 6 cm „langem“ grünen Band für zweimalige Lebensrettung.

Die Rettungsmedaille wurde 1859 gestiftet, um die Rettung vor Ertrinken, Feuer, Erdbeben, Erdrutschen und anderen Katastrophen sowie ähnliche heroische Taten, die unter Gefährdung des eigenen Lebens durchgeführt wurden, zu belohnen. Die Bandfarbe war abhängig von der Anzahl der Rettungstaten. Für die erste Rettungstat war es rot, für die zweite – so wie hier – grün und für eine dritte weiß. Für vier Lebensrettungen war das Band in diesen drei Farben gestreift. Mit der Ausrufung der Republik 1922 endeten die Verleihungen.

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