Preußen, Adlermedaille (1. Modell) in Bronze

Königreich Preußen, Bronzene Adlermedaille, vergeben 1851 bis (spätestens) 1861.

Bronze geprägt, etwa 42 mm, zu etwa 3 Lot bzw. 44 Gramm. Vorderseitig das Portrait Friedrich Wilhelm IV. nach rechts, unter dem Halsabschnitt die Signatur des Stempelschneiders „C. PFEUFFER FEC.“, rückseitig der auf einem Palmzweig sitzende preußische Adler, unten klein die Signatur „C. P. FEC.“, ebenfalls für Pfeuffer. Bronzene Adlermedaillen wurden lediglich unter Friedrich Wilhelm IV. vergeben; zu diesem Zweck wurden am 3. Mai 1851 fünf(!) Exemplare bestellt. Bereits 1844 wurden zwölf Medaillen zu Belegzwecken ausgeprägt, 1848 eine weitere zur Aufbewahrung in der Kuppel der königlichen Schlosskapelle.

Auf der Vorderseite größere, auspolierte Stelle. Ansonsten, von kleinen Randfehlern abgesehen, insgesamt gute Erhaltung.

Mit einer Gesamtauflage von 18 Exemplaren von größter Seltenheit!

Die „Adler-Medaille“ wurde durch König Friedrich Wilhelm IV. mit königlicher Verfügung von 27. Mai 1843 in drei Stufen – Bronze, Silber, Gold – als königliches Ehrengeschenk zur Belohnung von Leistungen in Kunst und Wissenschaften, aber auch für Landwirtschaft, Handel, Gewerbe usw. gestiftet. Unter Wilhelm I. und Wilhelm II. erhielt sie jeweils eine neue Portraitvorderseite.

Literatur: Bannicke, Elke und Tewes, Lothar. Eine königliche Verfügung von 27. Mai 1843 zur Prägung der preußischen Adler-Medaille. In: Beiträge zur Brandenburgisch-Preußischen Numismatik. Numismatisches Heft 10 (2002), S. 122–129.

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