Preußen, Allgemeines Ehrenzeichen mit Dienstaltersabzeichen („Jubiläumszahl“) 50.
Die Dienstaltersabzeichen wurden gestiftet 1851 für solche Fälle, in denen eine preußische Auszeichnung einem Staatsdiener anlässlich eines Dienstjubiläums verliehen wurde. Jubilare in Privatdiensten erhielten sie grundsätzlich nicht.
Exemplar der ersten Fertigungsserie ab 1851/52, unter Verwendung des Medaillentyps von 1847 ff. mit der Vorderseite in der modernisierten Form von 1839 und der Rückseite mit der von Friedrich Wilhelm IV. entworfenen „breiten“ Königskrone, deren Stempel im März 1847 der Medailleur Lorenz schnitt.
Tewes gibt für diesen ersten Typ eine Auflage von etwa 2.700 Exemplaren an. Da die Medaillen rückgabepflichtig waren und, sofern noch „brauchbar“, nach Erledigung erneut verausgabt wurden, hatte nur der erste Typ eine relativ große Auflage.
Über den gesamten Zeitraum des Bestehens der Jubiläumszahlen am Allgemeinen Ehrenzeichen wurden diese von der Firma Joh. Wagner & Sohn an durch die Königliche Münze gelieferte Medaillen gelötet.
Abgesehen von einem größeren Randfehler in guter Erhaltung. An vernähtem Band.
Schönes Exemplar dieser trotz hoch erscheinender Auflage seltenen Auszeichnung!
Literatur: Tewes, Lothar: Eine Studie zu den preußischen Dienstaltersabzeichen an den Allgemeinen Ehrenzeichen in Silber und Gold. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik. Nr. 55 vom Juni 2008. Seiten 149 – 153.