Königreich Preußen, Eisernes Kreuz 1813, verliehen 1813 bis 1839/40.
Probemäßiges Exemplar mit wohl abgestuftem Gusseisenkern des Typs Heyde C 6, in aus zwei Silberblechen geprägter Silberzarge (Wernitz: „5-Teile-Modell“), aus der Zeit der letzten Verleihungsphase ab 1834, der „Vererbungsserie“ zur endgültigen Abarbeitung der Erbansprüche bis 1839 bzw. 1840. Ganz ähnliche Stücke sind bei Heyde auf Tafel 23 und bei Wernitz auf Seiten 31/32 und 37/38 abgebildet.
Gute, getragene Erhaltung, mit Resten einer späteren Kernlackierung. Dazu 12 cm langes, etwa 37 mm breites Bandstück in altersgemäßer Erhaltung.
Exemplar der Ausstellung „Orden, Ehrenzeichen und Medaillen um die Ereignisse der Befreiungskriege 1813 – 1815“, die vom 25. Mai bis 20. Oktober 2013 im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg stattfand; vgl. Abb. 4, die dortige Vitrine.
Bislang kaum beachtet wurde der Umstand, dass bereits aus der Stiftungsurkunde hervorgeht, dass „beide Klassen des Eisernen Kreuzes als ein ganz gleiches in Silber gefasstes schwarzes Kreuz von Gusseisen“ bestehen, die am Bande im Knopfloch getragen werden sollen. Was gemeinhin als „Eisernes Kreuz I. Klasse“ bezeichnet wird, ist bei der Stiftung 1813 lediglich eine Zusatzdekoration, die „die der zweiten Klasse sonst ganz gleiche der ersten Klasse kenntlich machen“ solle! Bei einem losen, anonymen Stücke wie dem diesen ist folglich nicht feststellbar, ob es sich um eines der ersten oder der zweiten Klasse handelt.
Literatur: Wernitz, Frank. Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. Wien, 2013. Vgl. Band 1, Seite 156 – 160.