Preußen, Eisernes Kreuz 1813, Vererbungsserie

Königreich Preußen, Eisernes Kreuz 1813, verliehen 1813 bis 1839/40.

Probemäßiges Exemplar mit nicht-abgestuftem Gusseisenkern in aus zwei Blechen geprägter Silberzarge (Wernitz: „5-Teile-Modell“) mit sehr breitem Rand, aus der Zeit der letzten Verleihungsphase ab 1834, der „Vererbungsserie“ zur endgültigen Abarbeitung der Erbansprüche bis 1839 bzw. 1840. Ganz ähnliche Stücke sind bei Wernitz auf den Seiten 33 und 34 abgebildet.

Ordentliche, getragene Erhaltung, der Kern ohne Brüche oder Risse, jedoch stellenweise etwas flugrostig, die Zarge unregelmäßig patiniert. Ohne Band.

Ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, 265. Auktion vom 26. September 2015.

Bislang kaum beachtet wurde der Umstand, dass bereits aus der Stiftungsurkunde hervorgeht, dass „beide Klassen des Eisernen Kreuzes als ein ganz gleiches in Silber gefasstes schwarzes Kreuz von Gusseisen“ bestehen, die am Bande im Knopfloch getragen werden sollen. Was gemeinhin als „Eisernes Kreuz I. Klasse“ bezeichnet wird, ist bei der Stiftung 1813 lediglich eine Zusatzdekoration, die „die der zweiten Klasse sonst ganz gleiche der ersten Klasse kenntlich machen“ solle! Bei einem losen, anonymen Stücke wie dem diesen ist folglich nicht feststellbar, ob es sich um eines der ersten oder der zweiten Klasse handelt.

Literatur: Wernitz, Frank. Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. Wien 2013. Vgl. Band 1, Seite 156–160.

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