Königreich Preußen, Goldene-Hochzeits-Medaille I. Klasse, verliehen 1879.
Bronze geprägt und feuervergoldet, der vorderseitige Schriftreif preußisch-blau emailliert und perfekt plangeschliffen, die Kaiserkrone separat aufgelegt. An kleinem Tragebügel. Die Stempel stammten vom Münzmeister F. W. Kullrich, die Kronen wurden von den Hofgoldschmieden Sy & Wagner geliefert und angebracht, die außerdem die I.-Klasse-Medaillen emaillierten.
Gute, leicht getragene Erhaltung ohne erkennbare Beschädigungen. Ohne Band.
Ex Hermann Historica, München, 72. Auktion, 25. April 2016.
Die Goldene-Hochzeits-Medaille wurde am 11. Juni 1879 durch Wilhelm I. zur Erinnerung an die Feier seiner Goldenen Hochzeit mit Königin Augusta in drei Klassen gestiftet. Die erste Klasse, vergoldet und teilemailliert, war für Verwandte und die fürstlichen Gäste bestimmt, die ebenfalls vergoldete, jedoch unemaillierte II. Klasse für Offiziere und Beamte, und die III., kupferne, für rangniedriges Hofpersonal. Gefertigt wurden 100 Medaillen I. Klasse, 175 Medaillen II. Klasse sowie 100 Medaillen III. Klasse.
Literatur: Tewes, Lothar. Neues zur preußischen „Goldene-Hochzeits-Medaille“ von 1879. In: Orden-Militaria-Magazin Nr. 70 (1996), S. 24–25.