Preußen, Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Kreuz der Inhaber, Doorner Exil

Königliche Familie Preußen, Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Kreuz der Inhaber, vergeben zumindest 1926 bis 1933.

Exemplar aus Fertigung der Hofjuweliere Jean Godet & Sohn, Berlin, mit Hersteller- und Feingehaltspunzierungen „JGuS“ und „938“ am unteren Kreuzarm. In den unvollständigen Unterlagen sind lediglich 14 Vergaben des Inhaberkreuzes nachweisbar. Anzunehmen sind daher – für beide Fertigungen zusammen – insgesamt höchstens 20 bis 30 Vergaben dieser Ordensklasse.

Gute, nur wenig getragene und wohl völlig unbeschädigte Erhaltung. Ohne Band.

Auch und gerade in der „Doorner Fertigung“ von größter Seltenheit!

Bei den Kreuzen des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, die Wilhelm II. in seinem Doorner Exil verliehen hat, lassen sich zwei Fertigungen unterschieden, die zeitlich zuordenbar sind. Die älteren, bis etwa Ende 1930 nachweisbaren Exemplare der Hofjuweliere Jean Godet & Sohn, Berlin, entsprechen im Wesentlichen den Fertigungen aus der Zeit des Weltkriegs, sind aber etwas nachlässiger gearbeitet. Ihnen folgt eine variante, qualitativ merklich abgeschlagene Fertigung, die von der Firma Gebr. Godet, ebenfalls Berlin, geliefert wurde. Mutmaßlich wurden diese Insignien durch die Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim, gefertigt.

Literatur: Wahl, Tilo: Die Vergabe des Königlichen Hausordens von Hohenzollern durch Wilhelm II. im Doorner Exil | geschichtlich – bildlich – statistisch. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik. DGO-Jahrbuch 2012. S. 2–22.

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