Preußen, Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Kreuz der Ritter, Doorner Exil

Königliche Familie Preußen, Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Kreuz der Ritter, vergeben 1924 bis 1935.

Exemplar in vergoldetem Silber aus Fertigung der Hofjuweliere Jean Godet & Sohn, Berlin, mit Hersteller- und Feingehaltspunzierungen „JGuS.“ und „938“ am unteren Kreuzarm.

Gute, wenig getragene Erhaltung. An etwa 14 cm langem Bandstück.

Auch als Exemplar des Doorner Exils von großer Seltenheit!

Theoretisch könnte es sich um eine Fertigung des bis Ende 1918 als staatliche Auszeichnung verliehenen Ordens handeln, der gemäß AKO vom 16. November 1916 in vergoldetem Silber gefertigt wurde. Dagegen spricht neben der großen Seltenheit „friedensmäßiger“ Verleihungen die im Vergleich zu Schwerterstücken desselben Zeitraums und Herstellers etwas nachlässigere Endbearbeitung. Baugleiche Exemplare sind als Doorner Exilverleihungen Wilhelm II. bis etwa Ende 1930 nachweisbar, gefolgt von einer varianten, qualitativ weit abgeschlagenen Fertigung, die von der Firma Gebr. Godet geliefert wurde. In den unvollständigen Unterlagen sind 53 Vergaben des Ritterkreuzes nachweisbar. Anzunehmen sind daher – für beide Typen zusammen – insgesamt höchstens 100 bis 150 Vergaben.

Literatur: Wahl, Tilo: Die Vergabe des Königlichen Hausordens von Hohenzollern durch Wilhelm II. im Doorner Exil | geschichtlich – bildlich – statistisch. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik. DGO-Jahrbuch 2012. Seiten 2–22.

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