Preußen, Königlicher Kronenorden, I. Klasse, Bruststern, von Joh. Wagner & Sohn

Preußen, Königlicher Kronenorden, I. Klasse, Bruststern des endgültigen, je nach Typologie als zweites oder drittes Modell bezeichneten Modells mit der großen, preußischen Königskrone im Medaillon.

Probemäßiges Exemplar in Silber, das aufschraubbare Medaillon in Gold und Emaille, unter dem Nadelhaken Ritzmarke „W“ für von Joh. Wagner & Sohn, Berlin, die sich an Nadel- und Nadelbock – dort eventuell als Arbeitsmarkierung - wiederholt.

Gute, wenig getragene Erhaltung ohne nennenswerte Mängel.

Ludvigsen gibt für den Zeitraum 1861 bis 1913 mit den üblichen Einschränkungen insgesamt etwas über 2.000 Verleihungen dieser Ordensklasse an, wovon die allermeisten auf dieses letzte Modell entfallen.

Verliehen wurde diese Auszeichnung nach Geile typischerweise an Generalleutnants, Botschafter, Professoren und Angehörige des Hochadels.

Der Königliche Kronenorden wurde von König Wilhelm I. anlässlich seiner Krönung 1861 gestiftet. Er verfügte über vier Klassen, von denen die zweite in zwei Stufen unterteilt war. Die Insignien konnten mit zahlreichen, teils kombinierbaren Beizeichen (Schwerter, Schwerter am Ring, Brillanten, Jubiläumszahl, Genfer Kreuz u. a.) verliehen werden, was, ähnlich wie beim Roten-Adler-Orden, jedoch schwächer ausgeprägt, zu einer großen Artenvielfalt führte. Mit dem Ende der Monarchie 1918 ist der Orden untergegangen.

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