Preußen, Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens (2. Ausgabe)

Königreich Preußen, Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, verliehen 1900 bis 1918.

Silber massiv geprägt, die Medaillons ebenfalls Silber, hohlgeprägt, vergoldet und verstiftet. An der typischen, angelöteten Ringöse mit geschlossenem Bandring. Im Medaillonzylinder Hersteller- nebst Feingehaltspunze „H“ und „938“ wohl des Juweliers Rudolf Höckert, Berlin.

Es handelt sich hier um eine probemäßige Fertigung, die gemäß AKO vom 16. November 1916 mit Medaillons in vergoldetem Silber gefertigt wurde. Da das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens während des Krieges nur eingeschränkt verliehen wurde und der Bedarf sicherlich ganz überwiegend aus retournierten Stücken gedeckt wurde, ist diese späte Weltkriegsfertigung von großer Seltenheit.

Gute, leicht getragene Erhaltung, die Vergoldung etwas berieben. Ohne Band.

Das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens wurde am 27. Januar 1900 durch Wilhelm II. als höhere Stufe des Allgemeinen Ehrenzeichens gestiftet, nachdem zuvor das bereits 1890 gestiftete Allgemeine Ehrenzeichen in Gold – wohl aus Kostengründen – abgeschafft wurde. Verliehen wurde das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens nach Ludvigsen im Zeitraum 1900 bis 1913 – mit den üblichen Einschränkungen – etwas über 13.000-mal, hinzu kommen die fehlenden Verleihungen bis 1918. Außerdem konnte es mit den Jubiläumszahlen 50 und 60 sowie mit einer „goldenen Krone“ verliehen werden, dies auch kombiniert. Nachweisbar ist außerdem zumindest eine Verleihung am Band der Rettungsmedaille.

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