Königreich Preußen, 6er Ordensschnalle eines Lebensretters, mutmaßlichen Berufssoldaten und Veteranen des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864, mit folgenden Auszeichnungen:
- Preußen, Rettungsmedaille am Bande (1. Typ);
- Preußen, Allgemeines Ehrenzeichen (Typ 1907 ff.);
- Preußen, Kriegsdenkmünze 1870/71 in Stahl;
- Preußen, Kriegsdenkmünze 1864 für Kämpfer;
- Preußen, Kaiser-Wilhelm-Erinnerungsmedaille (1897);
- Preußen, Militär-Dienstauszeichnung (2. Modell), I. Klasse.
Trapezoid vernähte Ordensschnalle, rückseitig rote Stoffabdeckung, Haken zum Einhängen sowie eine lange Tragenadel. Bei den Auszeichnungen handelt es sich um durchwegs um verliehene Originale.
Schnalle wie Auszeichnungen in guter, getragener Erhaltung. Die Rettungsmedaille mit Tragespuren, aber noch sehr ansehnlich, das Allgemeine Ehrenzeichen sogar überdurchschnittlich gut erhalten. Ob es sich bei der Rettungsmedaille um ein wieder verliehenes Exemplar handelt, oder ob die Auszeichnungen an eine leere Ordensschnalle ergänzt wurden, muss offen bleiben. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Dienstauszeichnung „neuer Art“ recht unpassend hängt.
Tewes gibt an, dass zwischen 1833 und 1864 etwa 1800 Rettungsmedaillen dieses Typs geprägt wurden, die jedoch später größtenteils eingeschmolzen wurden. Der Stempelwechsel von etwa 1865 ist hierbei nur angenommen und nicht belegt; es deutet manches darauf hin, dass er bereits deutlich früher erfolgte, die Auflage also noch niedriger anzusetzen wäre. Tewes führt weiter aus, dass selbst von Heyden bereits im Jahr 1897 kein Exemplar mehr nachweisen konnte.
