Preußen, Rote-Kreuz-Medaille I. Klasse

Preußen, Rote-Kreuz-Medaille I. Klasse.

Verleihungsstück in probemäßiger Fertigung der Berliner Münze, Silber vergoldet und emailliert.

Sichtlich getragene Erhaltung mit zahlreichen Rissen in der Emaille, der rückseitige Nadelhaken wohl ersetzt oder zumindest mit einem Plättchen verstärkt. Der Haken außerdem verbogen, sodass sich die Nadel nicht öffnen lässt.

Zweifelsfreies Originalstück dieser häufig gefälschten Rot-Kreuz-Auszeichnung!

Die Rote-Kreuz-Medaille wurde durch König Wilhelm II. am 1. Oktober 1898 in drei Klassen gestiftet für Verdienste um die freiwillige Krankenpflege von Männern und Frauen in Krieg und Frieden. Die erste Klasse wurde hierbei nur sehr sparsam und überwiegend an hochstehende Persönlichkeiten aus dem Kreis des Adels bzw. Hochadels, der Wirtschaft, der Verwaltung und des Militärsanitätswesens verliehen.

Gefertigt wurden in der Berliner Münze insgesamt 260 Exemplare, die zum allergrößten Teil verliehen worden sein dürften, wobei die Verleihungsnachweise für den Weltkrieg nur unvollständig erhalten geblieben sind.

Literatur: Wahl, Dr. Tilo. Die Königlich Preußische Rote Kreuz-Medaille erster Klasse. Eine zeitgenössische Anfertigung der Hofjuweliere Godet in Berlin. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 55 (Juni 2008). Seiten 157 – 159.

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