Preußen, Roter-Adler-Orden (4. Modell), Kreuz IV. Klasse, von Hanff & Zimmermann, im Verleihungsetui

Königreich Preußen, Roter-Adler-Orden, Kreuz IV. Klasse, verliehen 1830 bis 1918.

Exemplar aus der Zeit des vierten, von 1846 bis 1854 verliehenen Modells mit violetter Adlermalerei, mit der wohl erst ab 1847 oder 1848 gebräuchlichen „breiten“ preußischen Königskrone im Rückseitenmedaillon. Silber, das Medaillon emailliert, im Medaillonzylinder Herstellerpunzierung „H. Z. “ der Gold- und Silberwarenhandlung Hanff & Zimmermann, Berlin.

Dazu das zeitlich passende Verleihungsetui aus Fertigung der Firma H. F. Schwartz, Berlin, in echtem Maroquinleder und mit Häckchenverschluss, innen in schwarzem Samt und schwarzer Seide, die inneren Kanten mit goldenen Zierleisten beklebt.

Das Kreuz in guter, nur leicht getragener Erhaltung, lediglich die Kreuzarmflächen etwas fleckig patiniert. Das Verleihungsetui mit geringfügigen Gebrauchsspuren, jedoch in Anbetracht des Alters ebenfalls zumindest angemessener Erhaltung. Ohne Band.

Dr. Sauerwald gibt insgesamt etwa 108.449 Verleihungen dieser Ordensklasse an, von denen lediglich einige hundert auf dieses kurzlebige Modell entfallen. Verliehen wurde diese Auszeichnung nach Geile typischerweise an Hauptleute und Majore, Bürgermeister, Amtsgerichtsräte, Rechts- und Staatsanwälte, Fabrikbesitzer, Forstmeister, Konsuln, Pfarrer, Geheime Regierungsräte, Kommerzienräte, Universitätsprofessoren usw.

Literatur: Ludvigsen, Eric Case. Prussian and Other German State Award Statistics. Hawthorne, New Jersey, 2009. Unpaginiert.

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