Preußen, Roter-Adler-Orden, Stern zur II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring, Verleihungsurkunde für den General=Lieutnant Carl Rudolph von Ollech, Direktor der Kriegs=Akademie, vom 9. Juni 1871, mit Unterschrift König Wilhelm (I.) von Preußen.
Doppelblatt, geknickt, in altersgemäß guter Erhaltung.
Nach dem „ordinären“ Stern zur II. Klasse mit oder ohne Eichenlaub handelt es sich hierbei zwar um die dritthäufigste Kombination, mit 218 nachweisbaren Verleihungen (Ludvigsen) ist sie jedoch trotzdem durchaus selten.
Der Geehrte, char. General der Infanterie (22. März 1873) von Ollech (1811 – 1884), war zuletzt Gouverneur des Invalidenhauses zu Berlin. Er war Träger des Ordens pour le merite, des Roten-Adler-Ordens 1. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring, des Roten-Adler-Ordens 4. Klasse mit Schwertern, des Großkomturkreuzes des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, des Eisernen Kreuzes II. Klasse von 1870, des Dienstauszeichnungskreuzes für 25 Dienstjahre der Offiziere, des Erinnerungskreuzes 1866 für Königgrätz, der Hohenzollerschen Denkmünze 1848/49, des Ritterkreuzes (I. Klasse) des Großherzoglich Badischen Zähringer-Löwen-Ordens und der Gedächtnismedaille für 1849, des Mecklenburg-Schwerin’schen Militärverdienstkreuzes II. Klasse, des Großkreuzes des Königlich Sächsischen Albrechtsordens, des Komturkreuzes II. Klasse des Sachsen-Ernestinischen Hausordens, des Großkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone und des Kaiserlich Russischen St. Annen-Ordens II. Klasse.
Seltenes preußisches Verleihungsdokument, für einen Träger höchster Auszeichnungen besonders reizvoll.